Die Frage ist nicht, ob sie kommt

Unseren Kaufkraftparitätsmodellen (PPP) zufolge ist Euro/US-Dollar derzeit 30% bis 35% überbewertet. Zwar können sich Währungen, solange die Dynamik günstig bleibt, beträchtliche Zeit der Schwerkraft widersetzen. Doch sowie sich diese Dynamik ändert, lösen das Gewicht der Positionierung und fundamentale Argumente in der Regel schnelle und signifikante Anpassungen aus. (siehe auch: Dresdner Kleinwort FX Strategy Focus, 30. April 2008, sowie Grafik). Die Frage ist also nicht, ob die Kurskorrektur kommt, sondern alleine wie schnell sie vonstattengehen wird.

Diese anstehende Dollarerholung bietet eine Vielzahl von Chancen und macht ein Engagement für vor allem zwei Marktteilnehmer interessant:

- Investoren, die durch eine US-Dollar-Long-Position von einer Korrektur profitieren möchten und

- Unternehmen, die vor allem ein längerfristiges FX Exposure flexibel und unter Wahrung von Chancen absichern wollen.

Für den erfolgreichen Anleger ist Timing beim Einstieg und vor allem beim Ausstieg der Schlüssel zum Erfolg. Ausgestattet mit einer Kapitalgarantie und einer überschaubaren Höchstlaufzeit von drei Jahren wird die nachfolgende Anleihe dann automatisch gekündigt, wenn der Euro/US-Dollar-Kurs den Zielbereich der Korrektur um 1,4100 US-Dollar per Euro an einem der vordefinierten Fixingtage erreicht hat.

Beispiel 1: Bullish US-Dollar Auto Callable Note1

Emittent: Dresdner Bank AG

Währung: Euro

Kassareferenz: Euro/US-Dollar 1,5500

Emissionspreis: 100,00%

Laufzeit: 3 Jahre

Basiswert: Euro/US-Dollar-Kassakurs

Trigger: 1,4100

Fixingtage: Jährlich

Bedingter Kupon: Falls Euro/US-Dollar an einem Fixingtag unterhalb des Triggers handelt, erhält der Anleger einen Kupon i. H. v.

N*15,00% und der Anlagebetrag wird vorzeitig zurückgezahlt.

N: Anzahl der Jahre bis zur Rückzahlung

100% Kapitalrückzahlung für den Fall, dass der Euro/US-Dollar-Wechselkurs an keinem der Fixingtage unterhalb des Triggers handelt

Bei einer Kündigung zum frühesten Zeitpunkt erzielt der Anleger eine Verzinsung von 15%. Dem steht ein Maximalkupon von 45% gegenüber, falls Euro/US-Dollar erst im dritten Jahr unter 1,4100 fixiert. Im Vergleich dazu zahlt eine One-Touch-Note, Laufzeit drei Jahre, mit einer Schwelle bei 1,4100 einen einmaligen Kupon von 24% am Laufzeitende, sofern der Wechselkurs zu irgendeinem Zeitpunkt unter 1,4100 US-Dollar per Euro handelt. Das digitale Pendant - eine Dreijahresanleihe mit einer Schwelle von 1,4100 nur gültig am Ende der Laufzeit - kommt auf einen Maximalkupon von 41%.

Der Optimierungsmechanismus der Auto Callable Note wirkt also zweifach: Ein höherer Maximalkupon und parallel dazu die Möglichkeit einer vorzeitigen Rückzahlung inklusive hohem Kupon, sobald der Trigger bei 1,4100 US-Dollar per Euro an den jeweiligen Fixingtagen erreicht wird.

Etwas andere Voraussetzungen werden an optimierte Hedgingstrategien für Unternehmen gestellt. Importeure wollen zum Beispiel Wettbewerbsvorteile, die durch den jüngsten Rückgang des US-Dollars erzielt worden sind, langfristig sichern. Bei dieser strategischen Sicherung können zum Beispiel auch Strategien mit einem Hebel zum Einsatz kommen, die dann mit dem Exposure der kommenden Perioden verrechnet werden. Maßgebliche Kriterien für die Auswahl der richtigen Sicherung sind u. a. Flexibilität, also die Maßgabe, von einem anhaltend schwachen US-Dollar zu profitieren und Kosteneffizienz, d. h. möglichst geringe Kosten für anfallende (Upfront-)Optionsprämien. Zudem soll das herrschende Volatilitätsniveau optimal genutzt und die zukünftige Kursmeinung effektiv umgesetzt werden.

Im Vergleich zu herkömmlichen Absicherungsstrategien nutzt der Inverse Tracking Forward die erwartete Korrektur im Euro/US-Dollar-Wechselkursverhältnis um den Sicherungskurs deutlich zu verbessern. Die zusätzliche Ratio-Bedingung ermöglicht dabei bereits einen anfänglichen Sicherungskurs über dem jeweiligen Referenz-Terminkurs.

Beispiel 2: Inverse Tracking Forward (US-Dollar-Käufer)

Kassaref./Terminkurs: 1,5500/1,5150

Laufzeit: 18 Monate

Basiswert: Euro/US-Dollar

Trigger: 1,4900; 1,4500; 1,4100

Bandbreite: 1,2600-1,6700

Anfänglicher Kurs: 1,5500

Strategie: Der Kunde verkauft Euro zu 1,5500.

Falls Euro/US-Dollar 1,4900 triggert: Verbesserung des Absicherungskurses auf 1,5800

Falls Euro/US-Dollar 1,4500 triggert: Verbesserung des Absicherungskurses auf 1,6100

Falls Euro/US-Dollar 1,4100 triggert: Verbesserung des Absicherungskurses auf 1,6500

Falls Euro/US-Dollar die Bandbreite triggert, wird der Absicherungskurs mit 1,5300 festgelegt

Zusätzliche Ratio-Bedingung: Falls Euro/US-Dollar die Bandbreite getriggert hat und bei Fälligkeit oberhalb 1,5300 handelt, verdoppelt sich das Absicherungsvolumen

Die technische Analyse der Sicherungsstrategie zeigt eine hohe Sensitivität bzgl. der Wechselkursveränderung. Mit einem Delta von 170% reagiert die Strategie sehr sensitiv auf eine Aufwertung des US-Dollars. Triggerpunkte helfen, während der Laufzeit Gewinne zu erzielen. Trotz Ratio-Bedingung ist diese Strategie zumindest als Beimischung oder für Unternehmen mit regelmäßigem Sicherungsbedarf sehr empfehlenswert. Alternative Sicherungsstrategien sind weit weniger wechselkurssensitiv bzw. mit Prämienaufwendungen verbunden (siehe Tabelle).

Eine zu niedrige Risikoaversion im Frühsommer 2007, ein unterbewerteter US-Dollar im Frühsommer 2008 - die Frage ist nicht, ob solche Übertreibungen des Markts korrigiert werden, sondern alleine, wann und wie heftig diese Korrektur ausfallen wird.

Starke Abweichungen vom Fair Value, wie sie zurzeit beim Kurs des US-Dollars festzustellen sind, bieten eine Vielzahl an Chancen. Diese können durch eine sorgsam ausgewählte Strategie und richtiges Timing zur Leistungssteigerung bzw. Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit im Unternehmen eingesetzt werden.

Dresdner Kleinwort ist der Geschäftsbereich Investment Banking der Dresdner Bank AG. Diese Information ist keine Finanzanalyse, sondern eine Marketingunterlage im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes, d. h. sie genügt nicht allen Anforderungen für Finanzanalysen. Weder dieses Dokument noch irgendeine in Verbindung hiermit gemachte Aussage stellt ein Angebot, eine Aufforderung oder eine Empfehlung zum Abschluss einer Transaktion dar. Mit der Aushändigung dieses Dokuments geht die Dresdner Bank AG keinerlei Verpflichtung zum Abschluss einer Transaktion ein. Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen stellen als solche keine Beratung dar. Individuelle Erfahrungen oder Kenntnisse, konkrete Ziele und finanzielle Verhältnisse der Empfänger können in diesem Dokument nicht berücksichtigt werden.

1. Das in Beispiel 1 beschriebene Produkt ist aktuell noch nicht emittiert und somit nicht handelbar.

Gerald Dannhäuser, Head of FX/LM Germany/Austria

T. +49 (0)69 713 14924

E. gerald.dannhaeuser@dkib.com

www.dresdnerkleinwort.com.

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